Bundesweit zukunftsweisendes Weiterbildungskonzept „Agribusiness“ – Meisterprüfung und Klasse 2 der Zweijährigen Fachschule verknüpft – Nachfrage übersteigt Kapazität bei weitem – Dozententreffen in Vechta – Verknüpfung von Theorie und Praxis – Agrarbranche aktiv eingebunden – Führungsnachwuchs mit fundierter Praxiserfahrung
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Am Dienstag, den 30. Juni 2020, trafen sich Dozenten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Lehrkräfte der Justus-von-Liebig-Schule Vechta, um den symbolischen Startschuss für die neue „Unternehmerschule Agribusiness“ zu geben. Denn nach den Sommerferien sollen die ersten vierundzwanzig jungen Doppelqualifikanten die Klasse 2 der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft besuchen, die an der BBS III Vechta in Kombination mit der Meisterfortbildung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit dem Schwerpunkt „Agribusiness“ ab dem kommenden Schuljahr angeboten werden soll.
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Die jungen Landwirte wollen den Abschluss „Landwirtschaftsmeister/in“ und „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in“ zusammen in einer Bildungsmaßnahme erlangen. Zudem erhalten sie damit auch den Titel „Bachelor Professional“.
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Das Konzept wurde gemeinsam von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Kreislandvolkverband Vechta und der Justus-von-Liebig-Schule Vechta – mitten in der „Corona-Krise“ – entwickelt. Auch der Landkreis steht als Schulträger voll hinter dem neuen Konzept, bei dem namhafte Unternehmen der hiesigen Agrarbranche bereits aktiv mit eingebunden sind.
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Der Unterrichtsbeginn für die Prüfung 2022 ist für den August 2020 an der Justus von Liebig Schule Vechta vorgesehen. Der Unterricht wird dabei jeweils an drei Tagen in der Woche mit sechs bis acht Unterrichtsstunden stattfinden. Ziel ist es, Theorie und Praxis eng miteinander zu verzahnen, um für die Herausforderungen der zukünftigen Nahrungsmittel- und Energieerzeugung und die weiteren Perspektiven des ländlichen Raumes gewappnet zu sein.
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„Das große, überregionale Interesse an dieser neuen Doppelqualifikation hat uns wirklich überrascht“, stellt Frau Dr. Karen Winkelmann, Koordinatorin für den Berufsbereich Agrarwirtschaft an der Justus-von-Liebig-Schule Vechta, fest. „Die Anmeldungen waren um ein Vielfaches überzeichnet, sodass wir bei der Anmeldung den vorher festgelegten Aufnahmekriterien Rechnung tragen mussten.“
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Manfred Schulte, Leiter der Landwirtschaftskammer Vechta, ist optimistisch gestimmt. „Wir erreichen hier neue Zielgruppen. Es scheint ein großes Bedürfnis an einer qualifizierten Weiterbildung in der Veredlung zu bestehen. Und diese wollen wir als Landwirtschaftskammer gerne mitgestalten!“ Er sieht in der Unternehmerschule Agribusiness eine „echte Win-Win-Situation“, nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Unternehmen der Agrarbranche in der Region, die so ihren Führungsnachwuchs mit fundierter Praxiserfahrung vor Ort rekrutieren könnten.
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“Das Kooperationsmodell mit dem Schwerpunkt „Agribusiness“ bietet einzigartige Perspektiven und Chancen für den landwirtschaftlichen Betrieb sowie für die spätere Karriere des Absolventen“, meint Fachlehrer Hubert Focke-Meermann. Auch Schüler ohne elterlichen Betrieb könnten durch die Durchführung von Projekten in Betrieben des Agrarsektors sehr gute Berufsperspektiven im vor- und nachgelagerten landwirtschaftlichen Bereich entwickeln.