EFL-Fachschüler zum Geflügelmarkt 2014: „Stagnation“

Die Schülerinnen und Schüler der „Einjährigen Fachschule Landwirtschaft“ (EFL) haben Anfang dieses Jahres in Gruppenarbeit verschiedene Agrarmärkte analysiert und darauf aufbauend eine Prognose entwickelt. Im dritten Teil der Prognosen-Reihe geht es um den Masthähnchen- und Putenmarkt. Die Fachschüler aus Vechta erwarten stagnierende Preise.

 

Geflügel: Stagnation?

 

Im Jahr 2014 ist im Geflügelfleischsektor noch mit einer Mehrproduktion im Vergleich zum Vorjahr von rund 0,4 % zu rechnen. Damit ist das Wachstum aber bei weitem nicht mehr so wie in den Jahren davor. Dieses Jahr wird der Aufschwung durch niedrige Getreidepreise und eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage zu erklären sein, denn vor allem Soja wird in Brasilien durch Rekordernten in großen Mengen zur Verfügung stehen.

 

HähnchenHähnchenHähnchenDa sich der Hähnchenpreis wie in den letzten Jahren stark an den Futterpreisen orientieren wird und da bis Sommer mit fallenden Preisen zu rechnen ist, wird sich der Auszahlungspreis in Richtung 0,88 €/kg LG im Sommer bewegen. Das heißt der Mäster hat mit fallenden Futterkosten zu rechnen, aber auch mit niedrigen Erlösen. Ab Juli/August wird der Abgabepreis für Hähnchen abhängig von der hiesigen Ernte sein, denn bei guter Ernte stehen wichtige Futterkomponenten günstig zur Verfügung.

 

PutenmarktAuch bei den Puten ist in diesem Jahr noch mit einem Produktionszuwachs von 0,3 % zu rechnen. Der Anstieg war in den letzten Jahren deutlich höher. Bei den Tieren (Henne/Hahn zu gleichem Maße) ist bis Sommer mit steigenden Erzeugerpreisen zu rechnen, da bei Puten von stabilen Futterpreisen ausgegangen wird und Futter sowie Erzeugerpreise wie bei Hähnchen aneinander gekoppelt sind. Durch die höhere Nachfrage im Sommer, bedingt durch die Grillsaison und generell höherem Verzehr des ,,leichten“ Geflügelfleisches, wird es ein Hoch ab dem 3. Quartal geben. Ab dem 4. Quartal ist wahrscheinlich von niedrigen Kontraktpreisen auszugehen und die Nachfrage wird zurückgehen, wodurch der Erlös zum Vergleich mit dem vorherigen Quartal leicht abfallen wird. Diese Bewegung ist im Vergleich zu den letzten Jahren typisch.

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