Schülerinnen und Schüler der Justus-von-Liebig-Schule unterstützten die Burgmannentage in Vechta als Multiplikatoren

Zum dritten Mal kooperierte der Fachbereich Sozialpädagogik der Justus-von-Liebig-Schule im Rahmen der Burgmannentage mit dem Museum Vechta. Gemeinsam mit dem Leiter des Museums, Herrn Kai Jansen, entwickelten die 21 Schülerinnen und Schüler der Klasse II der Fachschule Sozialpädagogik in den vergangenen Wochen Mitmachstände für die Burgmannentage, die vom 28. bis 29.09.2019 stattfanden.
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Damit die Schüler die Stände so authentisch wie möglich gestalten konnten, erhielten sie im Vorfeld von Herrn Jansen einen Überblick über die mittelalterliche Geschichte Vechtas. Im Anschluss entwickelten die angehenden Erzieher im Rahmen des optionalen Lernangebots „Experimentieren mit Kunst und Kultur“ Prototypen der sogenannte Gewerke, d. h. mittelalterliche Handwerksprodukte, zum Nachbasteln. Bei der Auswahl griffen die Schüler auf bewährte Mitmachaktionen aus den vergangenen Jahren zurück (Steckenpferd, Metallarmbänder und Lederbeutel basteln) und entwickelten neue Gewerke: Das Castrum Vechtense, bei dem es sich um eine modellhafte Rekonstruktion einer mittelalterlichen Burg aus dem 11./12. Jahrhundert auf dem Zitadellengelände handelt, wurde als Stifthalter aus Pappe nachgebastelt. Als weitere Mitmachaktion planten die Schüler die Herstellung von Schapels, d. h. mittelalterlich reifförmigen Kopfschmuck, der seit dem 12. Jahrhundert getragen wurde. Damit das mittelalterliche Handwerk möglichst authentisch dargestellt werden konnte, durften für alle Mitmachaktionen nur natürliche Materialien verwendet werden. „Das Projekt zu entwerfen war schön, da man eigene Ideen umsetzen konnte, auch wenn es manchmal schwer war, das Thema Mittelalter im Blick zu behalten“, zog Fachschülerin Sarah Birkner ihr Fazit über die Vorbereitung der Mitmachstände.

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P1030355Während der Burgmannentage war es die Aufgabe der Fachschüler, Jugendliche aus anderen Schulen des Landkreises kindgerecht anzuleiten, damit diese die Gewerke mit Kindern zusammen herstellen konnten. Den Schülern habe es gut getan, die Rolle des Multiplikators zu übernehmen, reflektierte Fachlehrerin Maria Brüggemann, die das praxisbezogene Projekt während der gesamten Zeit begleitete. Die angehenden Erzieher hätten im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung bislang überwiegend Kinder angeleitet; das Kooperationsprojekt böte den Fachschüler nun die Möglichkeit, die Anleitung der Anleiter praktisch zu üben, zu begleiten und zu reflektieren sowie mit Eltern ins Gespräch zu kommen, konstatierte Frau Brüggemann.

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289 Kinder und Jugendliche begeisterten sich am vergangenen Wochenende trotz Sturms und Regens für die Mitmachangebote der Fachschüler und freuten sich über ihre selbstgebastelten Gewerke, die sie nach Hause mitnehmen konnten.

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Dank für das gute Gelingen gilt vor allem dem Museum Vechta, das die Materialien für die Mitmachstände zur Verfügung stellte, und Museumsleiter Kai Jansen, der die Schüler fachkundig betreute.

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Als Anerkennung ihrer Leistungen erhalten die Schülerinnen und Schüler nach den Herbstferien vom Museumsleiter ein Zertifikat für ihr ehrenamtliches Engagement, das sie ihrer Bewerbung als Erzieherin bzw. Erzieher beifügen können.

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