Präventionsprojekt „Extremismus und Demokratie“

Extremismus ist kein gesellschaftliches Randthema, sondern täglich in Deutschland, auch in Vechta, spürbar. Radikale Ideologien fallen bei orientierungslosen Jugendlichen auf Gehör, da die vermeintlich einfachen Antworten für Jugendliche, die sich in kritischen Lebenssituationen befinden, scheinbar alternative Lebenswege aufzeigen. Um einen Beitrag zu regionalen Präventionsstrategien gegen Extremismus zu leisten, fand im Januar und Februar an der Justus-von-Liebig-Schule ein Projekt zum Thema „Extremismus und Demokratie“ statt. Insgesamt sechs Klassen der Fachschule Sozialpädagogik, der Fachoberschule Ernährung und Hauswirtschaft, der Fachschule Heilerziehungspflege und des Beruflichen Gymnasiums nahmen dran teil. 

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Ziel des Projektes ist es laut Projektträger, Schüler und Lehrkräfte in die Lage zu versetzten, „bei sich und anderen möglichst frühzeitig Lebenslagen zu erkennen, die ein Abdriften in extremistische Umfelder begünstigen.“ Die Schüler „sollen ermutigt werden, potentiell gefährdete Mitschüler sensibel anzusprechen. Darüber hinaus sollen sie erkennen, wie wichtig es ist, für eine offene und demokratische Gesellschaft einzutreten“. Sie „sollen erkennen, welche Mechanismen“ dem Extremismus, gerade auch dessen religiös geprägte Formen, „zu Grunde liegen und wie bzw. weshalb das für mache Menschen durchaus verlockend und sinnstiftend sein kann.“

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Zur Umsetzung der Ziele besuchten Fachleute der Polizei, des Verfassungsschutzes und ein Islam- und Politikwissenschaftler die Justus-von-Liebig-Schule und erarbeiteten in individuell auf den Bildungsstand der Schüler abgestimmten Workshops und Vorträgen das Thema „Extremismus und Demokratie“. 

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Abschließend besuchten die Schülerinnen und Schüler Anfang März im Metropol-Theater das Stück „Djihad“ vom Jungen Staatstheater Braunschweig, in dem die Radikalisierung Jugendlicher thematisiert wurde. Im Anschluss an die Vorstellung fand für alle Schüler in Gruppen eine Nachbereitung des emotional ergreifenden Theaterstückes mit Fachleuten des Institutes für Erziehungswissenschaften, dem Seminar für ev. Theologie & Religionspädagogik und der Union Muslimischer Studierender der TU Braunschweig statt.

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Dank gilt der gemeinnützigen Gesellschaft „Stellwerk Zukunft gGmbH“, die als Träger des Projektes dieses an der Justus-von-Liebig-Schule und anderen Schulen des Landkreises möglich machte. 

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