Schülerinnen und Schüler setzten ein Zeichen gegen Antisemitismus

„Wir wollen ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen“, konstatierte Aravinthan Vijayakumar, Schülersprecher der Justus-von-Liebig-Schule im Rahmen der schulinternen Gedenkfeier an die Pogromnacht 1938. Dies sei bereits insofern gelungen, dass die gesamte Schulgemeinschaft am Vormittag des 9.11.2022 in der Aula zusammengekommen sei und an der Gedenkfeier teilnahm. 

Bereits im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1 der Berufseinstiegsschule Gesundheit und Pflege, der Berufsfachschule Pflegeassistenz, der Klassen 11 und 12 der Fachoberschulen Hauswirtschaft/Ernährung und Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie sowie der Klassen 12 des Beruflichen Gymnasiums die Gedenkfeier vorbereitet. Zum Thema „Das geht auch mich an – Antisemitismus früher und heute“ entstanden Podcasts, ein Quiz und eine Ausstellung, die im Rahmen der Gedenkfeier präsentiert bzw. eröffnet wurden. 

Schulseelsorgerin Schwester Bärbel Sabel erinnerte im Rahmen des Gedenkaktes an die Gewalt und den Terror gegen die jüdische Bevölkerung durch die Nazis am 9. November 1938: „Im Erinnern an diesen Tag geben wir den Opfern einen Platz unter uns und vergessen sie nicht.“ In den von den Schülerinnen und Schülern erstellten Podcasts wurde der Blick von der Pogromnacht 1938 auch auf die Gegenwart geworfen. Ebenso wie in der Ausstellung wurde deutlich gemacht, wo Antisemitismus auch heute noch in unserer Gesellschaft zu finden ist, z. B. in der Sprache oder in absurden Verschwörungstheorien. Einen ganz persönlichen Einblick gaben die Gymnasiastinnen Anastasia August, Elham Issa und Lozina Al-Hussein während der Gedenkfeier, indem sie mitteilten, was die Auseinandersetzung mit dem Thema „Das geht auch mich an – Antisemitismus früher und heute“ mit ihnen gemacht hat.

Musikalisch unterstützte der Schulchor der Justus-von-Liebig-Schule die Botschaft des gemeinsamen Gedenkens u.a. mit dem Lied „Hevenu shalom alechem / Wir wollen Frieden für alle“.

Artikel von Silke Büscher, Fotos von Silke Büscher und Schwester Bärbel Sabel

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