Fachschüler/-innen begaben sich auf Exkursion ins Sauerland

Eigeninitiative zeigten die 24 Schüler/-innen der Klasse 1 der Fachschule Agrarwirtschaft der Justus-von-Liebig-Schule. Eigenverantwortlich planten sie für den 12. und 13. Juni 2024 eine außerschulische Exkursion zu den DLG-Feldtagen auf dem Gut Brockhoff bei Erwitte/Lippstadt im Sauerland. 

Bereits um 6:00 Uhr morgens brachen die Schüler/-innen am Mittwoch, den 12.06.2024, in Richtung Lippstadt auf. Ab 9:00 Uhr wagten sie auf der Pflanzenbaumesse den Blick über den eigenen Ackerrand. Sie informierten sich an den Ständen der in- und ausländischen Aussteller z. B. über revolutionäre Technologien in der Landtechnik sowie über nachhaltige Praktiken in den Bereichen Pflanzenbau, -züchtung, -schutz und -düngung. 

Am Nachmittag begaben sich die Fachschüler/-innen auf den Betrieb „Horbacher Hof“ ihres Mitschülers Anton Heinemann in Meschede. Der 1344 erstmals als Lehnsgut des Stiftes Meschede erwähnte Horbacher Hof wird traditionell als Familienunternehmen geführt, auf dem aktuell drei Generationen unter einem Dach leben. Seit 1975 hat sich das familiengeführte Unternehmen v. a. auf die Milchvieh- und Bullenhaltung sowie nach und nach auf die Puten- und Schweinemast spezialisiert. Anton, der wie seine Mitschüler/-innen in ein paar Tagen die Justus-von-Liebig-Schule als „Staatlich geprüfter Wirtschafter“ verlässt, unterstützt schon jetzt tatkräftig den elterlichen Betrieb.

Nach der Besichtigung des Horbacher Hofes brachen die Fachschüler/-innen zu einer Planwagentour durch das Sauerland auf, bei der sie die zum Betrieb gehörenden Flächen inspizierten. Diskutiert wurden u. a. auf der Tour, wie die Landwirte im Sauerland mit den steilen Böden und den extrem steinigen Boden zurechtkommen. 

Der informative Tag endete mit einem geselligen Grillabend auf dem Horbacher Hof. Dort nächtigten die Gäste in einer der betriebseigenen Hallen. 

Wie auf dem Horbacher Hof wird auch auf anderen landwirtschaftlichen Höfen neben der Landwirtschaft in Teilen Forstwirtschaft betrieben. Dies war Anlass für die Schüler/-innen am zweiten Tag der Exkursion das Sägewerk Hegener Hachmann in Schmallenberg zu besuchen. Auf dem modernen Betrieb bekamen die Schüler/-innen hochtechnisierte Anlagen zu sehen, bei denen Mensch und Technik optimal zusammenarbeiten. Der Betrieb, der regional und überregional mit der Forstwirtschaft und dem Handel zusammenarbeitet, verarbeitet mehr 40 Sortimente (z. B. Bretter, Kanthölzer, Brennholz oder Rindenmulch). Besonders faszinierte die Besucher/-innen die Effizienz, mit der im Sägewerk gearbeitet wird und mit der alle im Holzverarbeitungsprozess anfallenden Reste gewinnbringend verwertet werden: Beispielsweise misst ein Laser die Ausmaße der Holzstämme und errechnet die optimale Ausnutzung und Maße der Bretter. Auf diese Weise können effizient mehrere Aufträge gleichzeitig bearbeitet werden. Die abfallende Sägespänne und Baumrinde wird entweder verkauft oder im eigenen Wärmekraftwerk verheizt.

Nach zwei Tagen endete die privat organisierte Fachexkursion zum Schuljahresende, die ein gelungener Abschluss des gemeinsamen Jahres an der Justus-von-Liebig-Schule war. Die Fahrt wird sicherlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben. 

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