Vom 4. bis 7. November 2025 fand die zweite BNE-Woche an unserer Schule statt, in der die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Fokus stand. Klassen aus allen Fachbereichen arbeiteten im Vorfeld an Nachhaltigkeitsthemen und präsentierten ihre Ergebnisse in der Projektwoche der Schulöffentlichkeit.
Was die BNE ist und welche 17 Ziele darunterfallen, stellten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums vor. Des Weiteren gaben die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten Tipps, wie man die Ziele in den Alltag integrieren kann.
Die Schülerinnen und Schüler der Berufseinstiegsschule stellten das Projekt „#fillthebottle“ vor. Sie sammelten Zigarettenstummel in Gläsern, um auf die starke Umweltbelastung durch achtlos weggeworfene Zigarettenstummel hinzuweisen.
Welche riesigen ungenutzten Rohstoffvorräte in alten Handys lagern und warum Druckerpatronen gesammelt werden sollten, erfuhren Interessierte an einem weiteren Stand.
Andere Klassen erläuterten das Pfandsystem von Dosen oder die vier Prinzipien der Umweltpolitik. Dem Thema „Upcycling“ widmeten sich weitere Klassen: Die Schülerinnen und Schüler lieferten kreative Ideen, wie beispielsweise aus Stoffresten Kulturbeutel oder aus Tetrapackungen Blumenvasen hergestellt werden können.
Was ist die Rettertüte? Dies erfuhr die Schulöffentlichkeit an einem anderen Stand. Rettertüten werden von Supermärkten ausgegeben. Die Tüten sind gefüllt mit Obst und Gemüse, das aufgrund kleinerer Mängel oder beschädigter Verpackungen sonst aussortiert würde. Ideen, was mit dem geretteten Obst und Gemüse Leckeres gekocht werden kann, konnten sich die Besucher der BNE-Woche beispielsweise am Stand „klimafreundliche Rezepte“ holen.
Zwei Klassen des Fachbereichs Gesundheit/Pflege klärten über die Charta der Rechte pflege- und hilfsbedürftiger Menschen sowie Gewalt in der Pflege auf.
Unter dem Motto „Herbstgeflüster“ stellte Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Sozialpädagogik ein Projekt zum Thema „Achtsamkeit und Naturerlebnisse“ vor. Aus der Sicht von Stöcken, Steinen und Blättern schrieben sie mit viel Fantasie Geschichten, um den kleinen Dingen in der Natur, denen wir Menschen im turbulenten Alltag oft wenig Beachtung schenken, eine Stimme zu geben.
Erfahrungen aus ihrer Exkursion nach Kanada teilten die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Agrarwirtschaft. Sie stellten ihren Besuch bei den Hutterern vor, die im Einklang mit der Natur leben.
Aufgrund der zeitlichen Nähe der BNE-Woche zum 9. November war eines der Schwerpunktthemen der Projektwoche das Gedenken an das Pogrom gegen die Juden am 9. November 1938. Die Klassen 12 des Beruflichen Gymnasiums gestalteten eine Museumsausstellung zum Thema „Spuren des Nationalsozialismus in Vechta“ mit Plakaten, einem Video zu geschichtsträchtigen Orten in Vechta sowie einem Zeitzeugeninterview. Großer Dank gilt dem Museum im Zeughaus, das verschiedene Ausstellungsstücke aus der Zeit, z. B. einen Volksempfänger (Radio), als Leihgaben zur Verfügung stellte. Dadurch wurde den Schülerinnen und Schülern die Echtheit der Geschehnisse noch stärker bewusst.
Ein weiterer herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, die diese inspirierende Woche möglich machten! Die BNE-Woche hat uns gezeigt, wie wir durch gemeinsames Engagement und kleine Veränderungen zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können.



