Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik nehmen an medienpädagogischer Fortbildung teil

Mithilfe eines Schuhkartons zu fotografieren, mit dem Stopptrick beim Videodreh zu „zaubern“ und vieles mehr im Umgang mit Medien lernten 50 Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik der Justus-von-Liebig-Schule. Im Rahmen einer zweitägigen Fortbildung des Vereins für Medien- und Kulturpädagogik „Blickwechsel“ entwickelten die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Sozialpädagogik ihre eigene Medienkompetenz weiter, um demnächst als Erzieherinnen und Erzieher mit Kindern und Jugendlichen kreative Ideen in Kindergärten und Jugendeinrichtungen medial realisieren zu können.

 

Ist es überhaupt sinnvoll, Kinder und Jugendliche in erzieherischen Einrichtungen mit den neuen Medien zu konfrontieren, wo sie sich bereits zu Hause viele Stunden mit den neuen Medien beschäftigen? „Ja“, meinten Gisela Witt, Tobias Milde und Mia Guttormsson, die die Fortbildung leiteten. „Wichtig ist, dass Erzieherinnen und Erzieher lernen, spielerisch neue Medien zu nutzen, um pädagogisch wichtige Ziele zu erreichen. Das beginnt bei der Sprachförderung und hört mit der Medienkompetenz auf“, erklärte Witt. Ziel sei es zudem, den Blick der Kinder und Jugendlichen vom Konsumieren hin zum Produzieren zu richten.

 

Neben theoretischem Hintergrundwissen zur Medienwirkung, das am Schwerpunktthema „Gewalt und Medien“ erarbeitet wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler außerdem viel Praktisches erproben. So lernten sie beispielsweise, wie man mit Kindern eine Fotowerkstatt einrichten kann. Mithilfe eines schwarzausgemalten Schuhkartons, Fotopapiers und viel Geduld „schossen“ die Schülerinnen und Schüler analoge Fotos. Anschließend wurden diese in einer Lösung aus Instantkaffee, Soda und Essig entwickelt. Die Verwendung natürlicher Stoffe macht es möglich, dieses Verfahren auch schon mit Kindergartenkindern umzusetzen. Des Weiteren entstanden während der beiden Workshoptage Fotogramme, Fotorätseln, Fotocollagen, Mini-Trickfilme und Videofilme.

 

Einhellig sprachen sich die Schülerinnen und Schüler bei der Abschlusspräsentation ihrer selbsterstellten Medienprodukte dafür aus, das Erlernte in der Praxis als Erzieherinnen und Erzieher gemeinsam mit den Kindern umzusetzen.

 

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