Schülerinnen und Schüler zu Bewegungsexperten ausgebildet

Zum 13. Mal fand im Januar an den BBS III Vechta das Projekt „Bewegter Kindergarten“ statt. 22 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistentin/ Sozialpädagogischer Assistent wurden dabei in die Arbeit zu Expertinnen und Experten für Bewegungserziehung mit dem Hengstenbergmaterial ausgebildet.
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Im Sinne des vom Niedersächsischen Kultusministerium initiierten Projektes „Bewegter Kindergarten“ wirken die Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule Sozialassistenz der Justus-von-Liebig-Schule als Multiplikatoren in sozialpädagogischen Einrichtungen des Landkreises Vechta, indem sie ihr Wissen über und die Erfahrung mit der Hengstenbergmaterial in die Kindergärten und -horte hineintragen.

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Ziel des Projektes ist, die Bewegungsfreude der Kinder zu wecken sowie ihre Bewegungskompetenz zu fördern. Da körperliche Aktivität – wissenschaftlich erwiesen – die Bildung von Nervenzellen im Gehirn stimuliert, ist die frühkindliche Bewegungsförderung nicht nur für die körperliche Leistungsfähigkeit der Kinder elementar wichtig, sondern auch der Schlüssel zu günstigen Lern- und Entwicklungsbedingungen. Der Ausbildung der angehenden Sozialassistenten zu Bewegungsexperten im Unterricht kommt somit eine besonders wichtige Rolle zu. Neben der fachwissenschaftlichen Erarbeitung des Themas mussten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Bewegungsangebote nach dem Hengstenberg-Modell planen und durchzuführen. In Gruppen erarbeiteten sie aus Balancierstangen, Vierkanthölzern, Kippbrettern und anderen Materialien, die sich laut der Pädagogin Elfriede Hengstenberg für die frühkindliche Bewegungsförderung bewährt haben, einen Parcours zum Motto „Winter in Bewegung“, dessen Bewältigung motorische und koordinative Grundfähigkeiten der Kinder schult. Die Praxiserprobung erfolgte unter Anleitung von Fachlehrerin Martina Helmes in einem Wochenendworkshop. Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren nahmen daran teil und durchliefen mit Spaß und Konzentration die Stationen des Parcours.

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Eine Herausforderung für die Berufsfachschülerinnen und -schüler war auch, den Kindern genügend Zeit zu geben, die Hindernisse im Parcours ohne Hilfe auszuprobieren und Problemlösungen selbst finden zu lassen. Die angehenden Sozialassistenten lernten, sich zurückzunehmen und aus der Beobachterrolle heraus, den selbstständigen Umgang der Kinder mit den Materialien zu initiieren; denn dadurch wird das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert.

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Neben dem Parcours boten die Berufsfachschüler während des Workshops den Kindern weitere Bewegungsangebote an, z. B. zu den Themen „Die Eisprinzessinnen in Bewegung“ oder „Yoga mit Kindern“.

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Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zum Workshop fiel einhellig positiv aus. Nicht nur umfangreicheErfahrungen hinsichtlich der Schulung kindlicher Bewegungskompetenz empfanden die Schüler als Gewinn, sondern auch den Umgang mit verschiedenen Altersgruppen und Persönlichkeiten von Kindern. Als verdienten Lohn erhielten die angehenden Sozialassistentinnen und -assistenten am Ende des Projekts Fortbildungszertifikat, die sie als Experten für Bewegungserziehung ausweisen.

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