Die Ausstellung schaffte Berührungspunkte zwischen den Schülern der Berufsfachschule Persönliche Assistenz und ließ sie mit unterschiedlichen Voraussetzungen an einem gemeinsamen Erlebnis teilhaben. Sie bot eine Einladung an alle die Perspektive zu wechseln – mit dem Finger zu lesen und mit den Ohren zu sehen. Die Schüler lernten, Sehen verlangt wach zu sein und zu spüren, was andere fühlen, welche Bedürfnisse sie haben, welche Einsichten sie vermitteln und teilen wollen. Intensives Sehen schafft Nähe. Es baut Brücken, fördert gegenseitiges Interesse und ermöglicht Teilhabe. Es gibt nur wenige Projekte, die die Wahrnehmungswelt der Blinden mit der der Sehenden so wundervoll vernetzt. „Ich finde es gut, dass es Menschen gibt, die sich derart dafür engagieren, eine Verbindung zwischen beiden Seiten herzustellen“, meint Fachlehrerin Ruth Scherbring. Hildegard Stukenborg von der Vechtaer Ortsgruppe des Landesverbandes mit ihren Mitstreitern Frau Marianne Strieker, Frau Beate Adler und Herr Sven Blömer waren als Ansprechpartner vor Ort. Sie erklärten hautnah ihre Lebenswege und betreuten die Schüler beim Handling der Geräte. Einige Schüler werden den Inklusions-Gedanken auf Alltägliches praktisch übertragen und die Selbsthilfegruppe in Lohne mit Sven Blömer unterstützen.
