Auszeichnung und Anspruch zugleich

Am Freitag, den 08.03.2024, wurde der Justus-von-Liebig-Schule offiziell der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Damit gehört die Schule zu den mehr als 4000 Schulen, die dem bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angehören. Der Titel sei Auszeichnung und Anspruch zugleich, konstatierte Schulleiterin Gaby Droste-Kühling in ihrer Rede. Sie sehe die Auszeichnung vor allem als Anspruch, sich auch in Zukunft mit aller Kraft gegen Rassismus einzusetzen.  

Glückwünsche zur Auszeichnung überbrachte der Erste Kreisrat, Hartmut Heinen, im Namen des Landkreises. Heinen erinnerte an die verfassungsmäßig festgeschriebenen Grundrechte, die im engen Zusammenhang mit einer diskriminierungssensiblen Schulkultur ständen. Er appellierte an alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, die Verfassungsgrundwerte mit Leben zu füllen. 

Schülerin Joléne Kossen, die stellvertretend für die Schülerschaft sprach, fasste die Botschaft, die für sie hinter dem Titel stehe, mit den Worten zusammen: „Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem Andern zu“. 

Überreicht wurde die Auszeichnung in Form einer Urkunde und eines Metallschildes von Sebastian Ramnitz vom Verein ContRa e. V. Der Verein ist die regionale Koordinierungsstelle des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Kreise Cloppenburg und Vechta. Ramnitz stellte in seiner Rede den Stellenwert eines couragierten Einsatzes gegen Diskriminierung für die Gesellschaft heraus.

Ebenso wie die Schulleiterin betonte Fachlehrerin Sigrid Fatmann-Krug, die aktuell für die Projektkoordination „Schule ohne Rassismus“ zuständig ist, dass es sich um mehr als eine Auszeichnung handle. Mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gehe die Schulgemeinschaft die Verpflichtung ein, wachsam zu sein und aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen. Fachlehrerin Krisztina Holzenkamp, die von eigenen Erfahrungen mit Rassismus berichtete, schloss sich dieser Meinung an. „Ich denke auch, dass das Schild allein nichts bewirken mag. Aber es soll uns daran erinnern, dass es an jedem Einzelnen liegt und die Pflicht eines jeden Einzelnen ist, darauf zu achten, dass Rassismus hier keinen Platz hat und wir uns dafür einsetzen, dass sich jeder sicher und wohlfühlen kann.“ 

Dank gilt dem Lehrer- und Schülerchor, der mit seiner Darbietung von Adel Tawils Lied „Menschenkinder“ einen Appell für Toleranz und gegen Diskriminierung proformte, und dem Schüler Marc Altergott, der mit seiner Interpretation des Liedes „Iron Sky“ von Paolo Nutini für gegenseitigen Respekt warb. 

Die feierliche Auszeichnung der Schule mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ stellte die Auftaktveranstaltung des Europatages[SB1]  dar, der am selben Tag in der Justus-von-Liebig-Schule gefeiert wurde.


 [SB1]Wenn möglich, wäre es sinnvoll, wenn an dieser Stelle der Artikel über den Europatag verlinkt wird.

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