Schüler übernehmen Patenschaften

Andreaswerk und Justus-von-Liebig-Schule bringen neues Projekt auf den Weg 

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Vechta Dass die Justus-von-Liebig-Schule (Berufsbildende Schulen III des Landkreises Vechta) und das Andreaswerk eng zusammenarbeiten, ist nicht neu. „Wir bieten schon seit Jahren Schülern der Fachschule Heilerziehungspflege die Möglichkeit, bei uns ihr Pflichtpraktikum zu absolvieren“, erklärt Dominik Fahlbusch, stellvertretender Geschäftsführer des Andreaswerkes. Bislang trennten sich die Wege der Praktikanten und der von ihnen unterstützten Menschen mit Beeinträchtigungen allerdings nach rund drei Monaten wieder. Mit einem gemeinsamen Projekt wollen die Kooperationspartner nun zeigen, dass es auch anders gehen kann. Das Ziel ist, bereits während der Praktikumsphase freiwillige Patenschaften anzubahnen, die anschließend weitergeführt werden.
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Die Idee dazu stammte ursprünglich aus dem Fachbereich Wohnen des Andreaswerkes. „Unseren Bewohnern kann das Projekt weitere Chancen eröffnen, Teilhabe zu erfahren, zum Beispiel indem die Schüler mit ihnen zusammen Ausflüge machen oder ins Kino gehen “, erklärt Fachbereichsleiter Guido Moormann. Eins-zu-eins-Situationen seien dabei der Idealfall. Aber auch Gruppenangebote, organisiert und begleitet von einem oder mehreren Schülern, kann sich der Fachbereichsleiter gut vorstellen.

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Gleichzeitig hofft er, mit dem jetzt startenden Projekt noch einmal auf ganz neue Weise das Interesse und die Lust an der Arbeit im Andreaswerk wecken zu können. „Der gerade im Pflegebereich deutlich spürbare Fachkräftemangel macht sich auch bei uns bemerkbar“, betont Moormann. Umso wichtiger sei es, die Heilerziehungspfleger von morgen frühzeitig in das Arbeitsfeld Behindertenhilfe hineinschnuppern zu lassen.

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Das sieht Schulleiterin Gabriele Droste-Kühling ähnlich. „Dank der Kooperation mit dem Andreaswerk gewinnen unsere Schüler schon sehr früh in ihrer Ausbildung einen fundierten Einblick in ihr künftiges Arbeitsfeld “, macht sie deutlich. Für die teilnehmenden Schüler sei das Projekt eine gute Gelegenheit, zusätzliche wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Endet das aktuell laufende Praktikum am 5. März, können sie sich zunächst noch bis zu den Sommerferien als Paten engagieren. Danach wollen die Kooperationspartner die Ergebnisse der Pilotphase auswerten.

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(von links): Mechtild Gerke, Projektkoordinatorin von Seiten der Justus-von- Liebig-Schule, Dominik Fahlbusch, stellvertretender Geschäftsführer des Andreaswerkes, Gabriele Droste-Kühling, Schulleiterin der Justus-von-Liebig-Schule, und Guido Moormann, Fachbereichsleiter Wohnen des Andreaswerkes, möchten Schülern die Möglichkeit eröffnen, sich auch über das Praktikum hinaus im Andreaswerk zu engagieren. Foto: Melanie Thiel de Gafenco
(von links): Mechtild Gerke, Projektkoordinatorin von Seiten der Justus-von- Liebig-Schule, Dominik Fahlbusch, stellvertretender Geschäftsführer des Andreaswerkes, Gabriele Droste-Kühling, Schulleiterin der Justus-von-Liebig-Schule, und Guido Moormann, Fachbereichsleiter Wohnen des Andreaswerkes, möchten Schülern die Möglichkeit eröffnen, sich auch über das Praktikum hinaus im Andreaswerk zu engagieren.
Foto: Melanie Thiel de Gafenco

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