95 Schülerinnen und Schüler der Justus-von-Liebig-Schule wollen als potenzielle Stammzellenspender Leben retten

Unter dem Motto „Dein Typ ist gefragt!“ fand am Donnerstag, den 25.01.2018, an der Justus-von-Liebig-Schule eine Registrierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) statt.
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„Alle 15 Minuten erkrankt allein in Deutschland ein Mensch an Leukämie“, erläuterte Nicolai Rosier von der DKMS den Schülerinnen und Schülern. Besonders groß sei der Anteil an Kindern und Jugendlichen, die an Leukämie erkrankten. Obwohl in der Knochenmarkspender-Datenbank weltweit bereits 30 Millionen Menschen eingetragen seien, sterbe immer noch jeder siebte Leukämiekranke, weil ein „genetischer Zwilling“ für die passende Knochenmarkspende noch nicht gefunden sei.

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Rosier klärte die Schülerinnen und Schüler über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten des Blutkrebses auf. „Es kann jeden treffen!“ machte er den Anwesenden bewusst. Jeder könne aber auch Leben retten, indem er sich über einen simplen Wangenabstrich als potenzieller Stammzellenspender registrieren lasse und Knochenmark spende.

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Dies bestätigte Nuri Gündel, ein ehemaliger Schüler der Justus-von-Liebig-Schule, der vor zwei Jahren Knochenmark spendete. Bereits drei Monate nach der Registrierung war Gündel Knochenmarkspender geworden. Er berichtete den Schülerinnen und Schülern von seinen Erfahrungen: Nachdem er den Anruf der DKMS erhalten habe, dass er als Spender in Frage käme, sei alles schnell gegangen. Nach einem Bluttest beim Hausarzt sei er zwei Wochen später nach Köln zur Knochenmarkentnahme gefahren. „Es war wie eine Blutspende, die nur etwas länger dauert – ca. fünf Stunden.“ Mittlerweile habe der Empfänger seiner Stammzellen Briefkontakt zu ihm aufgenommen. Es sei ein sehr schönes Gefühl, „etwas Gutes getan zu haben“, konstatierte Nuri Gündel.

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Auch wenn es keine Garantie gebe, dass die Knochenmarkspende das Leben des Betroffenen retten könne, so sei es eine große Chance für den Kranken, stellte Nicolai Rosier abschließend fest. Im Anschluss an den Vortrag ließen sich 95 Schülerinnen und Schüler für die Knochenmarkspenderdatei erfassen. Unterstützt wurde die Registrierung von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Gesundheit und Pflege.

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