Theorie trifft Praxis – angehende Erzieherinnen beschäftigen sich mit Sprachförderung

Angehende Erzieherinnen und Erzieher lernen Material zur Sprachbildung und Sprachförderung in Kindertagesstätten kennen

 

„Deutsch ist schwer“. Diese Erfahrung müssen nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund machen. Auch für Muttersprachler erfordert das Erlernen der Sprache enorme Anstrengungen.

 

Wie man Kinder bei dieser Entwicklung unterstützen kann, haben am vergangenen Dienstag 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse II der Fachschule Sozialpädagogik der Justus-von-Liebig-Schule erfahren. Auf Einladung der Klassenlehrerinnen Yvonne Stockhausen und Maria Brüggemann informierte Kerstin Engelhardt, die Caritas-Fachberaterin für Sprachförderung in Kindertagesstätten, die angehenden Erzieherinnen und Erzieher über Möglichkeiten der Sprachbildung und Sprachförderung.

 

DSCI0010Da Kinder die Welt im Gespräch kennenlernten, so Engelhardt, sei die Sprachkompetenz der angehenden Erzieherinnen besonders wichtig. „Die pädagogische Fachkraft ist das Vorbild der Kinder“, konstatierte Engelhardt. Aus diesem Grund sei es für Erzieher wichtig, nicht nur Wissen über den Spracherwerb und den Sprachentwicklungsverlauf zu erwerben und Kommunikationssituationen gestalten zu können, sondern auch die eigene Sprache kontrolliert zu benutzen.

 

Um die Erzieherinnen und Erzieher bei diesen anspruchsvollen Aufgaben zu unterstützen, hat die Koordinierungsstelle für Sprachbildung und Sprachförderung des Landes-Caritasverbandes seit August 2013 für die Kindertagesstätten der Landkreise Vechta und Cloppenburg Materialsammlungen angeschafft, mit deren Hilfe Erzieherinnen und Erzieher ihre eigene Sprachkompetenz und die der Kinder fördern können. Finanziert wurden die Materialsammlungen für die Kindertagesstätten der Landkreise Vechta und Cloppenburg aufgrund der Sprachförderrichtlinie mit Hilfe des Land Niedersachsen. Insgesamt sind bereits 200 Materialsammlungen in Kindertagesstätten der Landkreise Vechta und Cloppenburg verteilt worden.

 

Bei ihrem Besuch in der Justus-von-Liebig-Schule stellte Kerstin Engelhardt den Fachschülerinnen und -schülern die Spiel-, Förder- und Informationsmaterialien vor, die neben einem umfangreichen Angebot an Fachliteratur auch Vorlesebücher, Bildkarten und Fingerpuppen enthalten, mit deren Hilfe Kommunikationsanlässe für Kinder geschaffen werden können.

 

Im Anschluss an die Vorstellung konnten die Schülerinnen und Schüler die Materialien selbst studieren und ausprobieren. Ihre neuen Kenntnisse anwenden können die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Justus-von-Liebig-Schule Vechta während ihres Projekts „Sprache und Sprachförderung“, das sie demnächst in einer Kindertagesstätte durchführen werden.

 

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